Die Eingewöhnung
Die Eingewöhnungszeit ist für Sie, Ihr Kind und mich eine sehr wichtige Zeit und wird auch im Betreuungsvertrag vereinbart.
Ihr Kind muss sich an viele Dinge gewöhnen:
neue Umgebung
neue Spielkameraden
Abschied nehmen von den Eltern
Vertrauen zu mir als neuer Bezugsperson aufbauen
sich hier wohl und gut aufgehoben fühlen.
Alles ist neu und all diese Eindrücke und Tatsachen anzunehmen braucht Zeit und Geduld.
Auch für die Eltern bedeutet dies ein Abnabelungsprozess und bei den einen geht es schneller, den anderen fällt es etwas schwerer und genau deshalb nehmen wir uns die Ruhe und die Zeit, denn auch Sie als Eltern sollen Ihr Kind mit einem guten und vertrauensvollen Gefühl hier abgeben und wissen, dass es einen tollen Tag bei mir haben wird.
Die Dauer der Eingewöhnung ist natürlich auch von Kind zu Kind unterschiedlich und kann nicht von vornherein festgelegt werden. Sie als Eltern, die ihr Kind in den ersten Tagen in der Eingewöhnung begleiten, sollten sich mindestens 14 Tage Zeit nehmen, um auf jeden Fall stets abrufbar zu sein.
Eingewöhnung nach dem "Berliner Modell"
Das Aufnahmegespräch
Zuerst vereinbaren wir einen Termin zu einem ersten Kennenlernen. Sie können sich alles anschauen, bekommen einen Einblick in unseren Tagesablauf, können Fragen stellen und wir tauschen Informationen aus.
Wenn wir uns dann entscheiden das Betreuungsverhältnis eingehen, schließen wir einen Betreuungsvertrag ab und dann kommt zum vereinbarten Termin die
Erste und zweite Phase
Das Kind kommt mit seiner Bezugsperson 3 Tage für ein bis zwei Stunden in die Gruppe. Die Bezugsperson bleibt im Hintergrund, ist aber bei Bedarf für das Kind erreichbar.
Am 4. Tag beginnen wir mit den ersten Trennungsversuchen. Die Bezugsperson verabschiedet sich nach ein paar Minuten vom Kind und verlässt den Raum oder das Haus für 30 Minuten, bleibt aber abrufbereit.
Dritte Phase
Bleibt das Kind gelassen oder lässt es sich schnell von der Tagepflegeperson trösten, können die Trennungsphasen ausgedehnt werden. Die Bezugsperson bleibt jedoch stets abrufbereit.
Lässt sich das Kind nicht beruhigen, verweilt man etwas länger in der zweiten Phase und beginnt nach drei Tagen noch einmal die Trennungsphasen auszudehnen.
Schlussphase
Die Bezugsperson bringt das Kind zur Betreuung, verabschiedet sich zeitnah und geht wieder - bleibt aber weiterhin auf "Stand by Modus". Die Eingewöhnung ist dann beendet, wenn das Kind eine Bindung zur Tagespflegeperson aufgebaut hat, d.h. sich von ihr trösten, füttern und wickeln lässt, von sich aus auf sie zugeht und unbeschwert in der Gruppe spielt.